Visuelle Identität
Veränderung im Fokus
Das Atelier für Konservierung kümmert sich um den Erhalt von Kulturgütern. Dabei unterliegen natürliche Materialien dem steten Prozess der Veränderung und Vergänglichkeit.
Um diese lebendigen Strukturen in eine grafische Gestaltung zu übertragen, habe ich mich mit dem «Perlin Noise» Algorithmus auseinandergesetzt. Dieser ermöglicht die Berechnung eines visuellen Rauschens.
Services
Logotype
Technology
3D, Blender, Augmented Reality
Client
Halsfeger
Year
2020
Gerissenes Papier unter dem Mikroskop: was zufällig wirkt, hat doch Struktur.
Im Gegensatz zur zufälligen Verteilung hat jeder per Perlin Noise generierte Zahlenwert etwas mit dem vorhergehenden Wert zu tun. Dadurch entsteht eine wolkige, «verrauschte» Fläche.
Solche Algorithmen werden zum Beispiel auch in Computerspielen für die Erstellung von Texturen und Landschaften eingesetzt.
Mit dem eigens für dieses Projekt entwickelten «noise-o-mat» konnte ich in kurzer Zeit eine Vielzahl an Varianten erstellen.
Das kleine Tool bot ausserdem die Möglichkeit, die Kundin aktiv am Gestaltungsprozess teilhaben zu lassen, ohne dass ich dabei die Kontrolle über den visuellen Output verlieren würde.
Wird jeder Positionswert durch einen Skalierungsfaktor geteilt, wird die «Landschaft» je nach Faktor kleinteiliger resp. ausgedehnter.
Jedes Werk wird von der Konservatorin sorgfältig analysiert und respektvoll behandelt. Die verschiedenen Motive auf den Visitenkarten versinnbildlichen dies und fördern den Dialog schon beim Erstkontakt.
Als Logo dient das Monogramm, das mit dem fast kreisrunden G das Bild der Lupe und Symbol der detailaffinen Arbeit enthält. Damit wird auch die Verbindung zum Kreiselement auf der Rückseite gemacht.
Auch die typografische Gestaltung referenziert in ihrer texturhaften Form die Visualität der Rückseiten.